Pomodori secchi

Getrocknete Tomaten. Sonnenschein in Tüten! Sie kommen meist aus den Ländern rund um das Mittelmeer, sehr begehrt sind sie aus Sizilien und dem Süden Frankreichs. Die Tomaten (meist die längliche Sorte San Marzano) reifen unter freiem Himmel, werden geerntet, wenn sie reif und aromatisch sind. Zum Trocknen werden sie der Länge nach aufgeschnitten und gesalzen. Einige Tage oder Wochen unter der Sonne später, haben sie das meiste Wasser verloren und bestehen nur noch aus den Aromen des Südens.

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Gute, helle, noch recht frische, Qualitäten eignen sich sogar zum frisch Essen, wir wollen sie aber heute ganz klassisch „sott olio“ zubereiten. Das Trocknen bewirkt eine Konzentration der Aromen, die Tomaten werden für lange Zeit haltbar: die Haltbarkeit war ursprünglich auch der Grund, warum man die Technik des Trocknens entwickelte. Auf die Lagerfähigkeit sind wir heute nicht mehr angewiesen, allerdings ist das auf seine Essenz konzentrierte Tomatenaroma als Vorspeise mit Weißbrot oder als Grundlage für ein Pesto rosso nicht zu übertreffen.
Für die Zubereitung müssen wir den Tomaten einen Teil des – durch die Trocknung entzogenen – Wassers wieder zurückgeben: mit kochendem Wasser übergießen und einige Stunden, am besten über Nacht, einweichen lassen. Am nächsten Morgen das Wasser wegschütten, die Tomaten abtropfen lassen und mit frischem, in Scheiben geschnittenen Knoblauch und einigen Rosmarinzweigen in ein Glas schichten.

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Mit den Zutaten, die wir mit den Tomaten in das Glas schichten, dürfen wir natürlich nach Herzenslust experimentieren. Kapern: klassisch, Anchovis: intensiv und salzig, Oregano: lecker, Basilikum: ungeeignet (es wird braun und verliert sein Aroma im Kontakt mit dem Olivenöl), schwarzer Pfeffer (ganze Körner): scharf und würzig, ganze Chillischoten: noch schärfer und noch würziger (diese am besten frisch dazu oder mit den Tomaten gemeinsam einweichen). Sobald die Tomaten dicht an dicht gelegt das Glas ausfüllen, übergießen wir sie mit Olivenöl bis alles bedeckt ist. Olivenöl – unnötig das extra zu erwähnen – immer von der besten und aromatischsten Qualität!

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Im Kühlschrank sind unsere Tomaten so über Wochen, ja über Monate haltbar. Immer vorausgesetzt wir achten auf die alles schützende Ölschicht, sie verhindert den Kontakt mit der Luft und konserviert so unsere kleinen Köstlichkeiten. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit das die Tomaten verderben sehr gering, dazu sind sie einfach viel zu lecker!

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PS.: Übriges Olivenöl am Ende nicht wegschütten sondern zum aromatisieren von Spaghetti verwenden.
Guten Appetit!

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2 Antworten zu Pomodori secchi

  1. Daphne Köhler sagt:

    Wie schaffst Du es, sie monatelang in Deinem Kühlschrank zu halten? Bei mir sind sie nach spätestens 2 Wochen weg – und das auch nur bei guter Disziplin!

  2. iris klein sagt:

    Bring mal welches mit, das möchte ich probieren!

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